OBEG
Hohenlohe GmbH

Die Hohenloher Ebene: Wiege des ökologischen Landbaus

Die Region Hohenlohe liegt im Nordosten Baden-Württembergs. Die landwirtschaftliche Tradition der Kreise Main-Tauber, Schwäbisch Hall und Hohenlohe prägt das landestypische Erscheinungsbild. Tierhaltung und Ackerbau entwickelten über Jahrhunderte eine kleinräumige Kulturlandschaft mit einem regionaltypischen Artenvorkommen. In guter Tradition finden man hier viele Pioniere des ökologischen Landbaus. Aus ihnen entwickelte sich in den 80er Jahren die OBEG – die Organisch-Biologische Erzeugergemeinschaft Hohenlohe.

Die Erzeugergemeinschaft OBEG Vermittler am Markt & starker Rücken

1989 gründeten neun Bauern die OBEG Hohenlohe, um die Vermarktung der Erzeugnisse regionaler Biolandhöfe zu organisieren. Die OBEG nimmt seitdem die Position eines Bindegliedes zwischen biologischer Landwirtschaft, Vertriebspartnern, wie ihre Ökokiste und handwerklichen Bäckereien ein.

„Die OBEG bietet den Bauern durch verlässliche, nachhaltige Preise einen Schutz vor den Launen des Weltmarktes – und den Bäckereien bietet sie die qualitativ hochwertigen Rohstoffe, die sie benötigen, um täglich neu gute Backwaren zu erzeugen.“

Bis heute haben sich über 100 Bioland-Bauern der Erzeugergemeinschaft angeschlossen. Ihr Korn wird aufbereitet, sorgfältig gereinigt und an verschiedene Bioland-Bäckereien in Baden-Württemberg und Franken vermarktet. Saaten und Körner, wie Kürbiskerne, Sonnenblumen und Leinsaat werden über den regionalen Bio- Handel dem Endverbraucher zugestellt.

Anbau nach Bioland Richtlinien der Hofkreislauf & natürliches Handwerk

Die Mitglieder der Erzeugergemeinschaft arbeiten nach den Grundsätzen des Bioland-Verbandes. Grundlage der landwirtschaftlichen Arbeit ist die standortgerechte Pflege der Bodenflächen. Dabei bilden die Tiere einen wesentlichen Teil der betrieblichen Kreisläufe. Sie erhalten hofeigenes Futter und produzieren den Dünger für die Ackerflächen. Allein dieser Wirtschaftsdünger, der Anbau von Leguminosen und vielfältige, standort-angepasste Fruchtfolgen pflegen die Böden der Gemeinschaft. Diese natürliche Bodenbehandlung ermöglicht es, auf künstliche Dünger und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel zu verzichten.

„Dahoam is Dahoam“ Schutz und Erhalt des regionalen Charakters

Pflege und Erhalt des heimischen Landschaftsbildes liegt in der Verantwortung des bäuerlichen Handwerks. Die nachhaltige Landwirtschaft der Erzeugergemeinschaft erhält und pflegt den Charakter der jeweiligen Region – rund um Schrozberg, Würzburg oder Schwäbisch-Hall. Der Anbau altbewährter Sorten gehört zu dieser Verantwortung. Die Getreidesorten Emmer, Einkorn und Waldstaudenroggen sind alte Urgetreidesorten. Sie werden in der betriebseigenen Mühle sortenrein vermahlen und an Bäckereien abgegeben. Ihre Vermarktung rückt diese altbewährten Saaten wieder in den Fokus der Gesellschaft.

Saat und Korn zurück im heimischen Anbau

Neben Getreide baut die OBEG Sonnenblumen- und Kürbiskerne, sowie Leinsamen an. Die Produktion in Süddeutschland ist ungewöhnlich; werden sie doch heute aus dem außereuropäischen Ausland importiert. Die Saaten werden nicht zur Ölgewinnung eingesetzt, sondern als Lebensmittel vermarktet. Seit 2006 baut die OBEG Speisesonnenblumenkerne an. Ihr Anbau ist anspruchsvoll. Zum Gedeih benötigen sie das Klima von Weinbauregionen, das beschränkt ihren Anbau auf die Gebiete Remstal, Unterland (Heilbronn) und Mainfranken.

In unserer Erzeugergemeinschaft OBEG Hohenlohe werden die Kerne sorgfältig getrocknet und behutsam geschält, damit sie ohne Schale und Schaden weiterverarbeitet werden können.“

 

Zitate wurden der Webseite www.bioland-obeg.de entnommen.

  • ProdukteSaatgut, Körner, Getreide, Mehl, Nudeln