Äpfel aus dem Hohenloher Land

Andreas Bezler ist ein wahrer Apfelspezialist. Sein Bioland-Familienbetrieb mit den scheinbar endlosen Obstplantagen liegt in Baumerlenbach bei Öhringen auf der Hohenloher Ebene. Seit 1994 bewirtschaftet Andreas Bezler den 10 Hektar großen Betrieb nach Bioland-Richtlinien. Den größten Teil der Anbaufläche nehmen dabei Äpfel ein. Von Ende Juli bis Anfang November werden etwa 20 verschiedene Apfelsorten geerntet: Die wichtigsten sind Elstar und Jonagold; gefolgt von Alkmene, Boskop und Pilot. Auf die Sorte Golden Delicious muss er leider verzichten. Sie ist zu empfindlich für den Bio-Anbau. Durch Kühllager können die knackigen Lageräpfel bis weit ins nächste Frühjahr hinein angeboten werden. Im Sommer und Herbst liefert er uns die erntefrischen späteren Sorten und auch süße Birnen. Über den Winter dürfen wir von seiner bewährten Lagerhaltung profitieren und erhalten schmackhafte Lageräpfel. Hin und wieder – eigentlich viel zu selten, wie wir finden – versorgt er uns auch mit kleineren Mengen Mirabellen.

Bei der Bekämpfung von Obstschädlingen wird auf natürliche Feinde wie Schwebfliegen, Marienkäfer und Ohrwürmer gesetzt. Damit sich seine „Nützlinge“, wie Andreas Bezler sie liebevoll nennt, und andere Tier- und Pflanzenarten auch wohl fühlen, wurden innerhalb der Obstanlagen Hecken mit breiten, kräuterreichen Säumen angelegt. Darüber hinaus sorgt das jeweils nur halbseitige Mulchen der Fahrgassen zwischen Obstbaumreihen dafür, dass auch hier Kräuter zum Blühen kommen.

Zur optimalen Versorgung der Bäume mit Nährstoffen und Wasser muss der unmittelbare Wurzelbereich frei von Vegetation gehalten werden. Während dies im integrierten Anbau mit Herbiziden erfolgt, setzt Andreas Bezler auf mechanische Unkrautbekämpfung mit einer speziellen Hackmaschine, dem sogenannten „Ladurner Krümler“. Und zwischen den Bäumen, dort wo die Maschine nicht hinkommt, ist der Bauer selbst gefragt. Dort muss aufwändig von Hand nachgearbeitet werden.

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